Die Corona-Pandemie hat vielen Laienensembles wie Chören und Musikvereinen stark zugesetzt. Ausgefallene Proben, Auftritte und das zurück gefahrene Vereinsleben haben zur Schrumpfung vieler Ensembles geführt. Um den Vereinen wieder auf die Beine zu helfen, hat der „Bundesmusikverband Chor und Orchester e.V.“ (BMCO) mit Unterstützung der Bundesregierung ein Förderprogramm aufgestellt. Damit werden konzertante Aktivitäten ermöglicht, die kleinere Ensembles finanziell nicht oder nur sehr schwer leisten könnten.

Das Vokalensemble Ton:art wurde für förderungswürdig befunden und kommt nun in den Genuss einer solchen projektbezogenen Unterstützung. Der Chor freut sich, durch diese finanzielle Förderung das berühmte „Oratorio de Noël“ (Weihnachtsoratorium) des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns aufführen zu können. Dieses Weihnachtsoratorium ist neben Chor, Streichorchester und Orgel mit fünf Solistinnen und Solisten sowie einer Harfe besetzt. Saint-Saëns’ Komposition ist wegen ihrer einfachen Zugänglichkeit, dem wohl ausgewogenen Klang und der zauberhaften Melodien seit seiner Entstehung im Jahre 1858 ein ebenso berühmtes wie beliebtes Werk.

Fein ausgearbeitete Chor- und Orchestersätze wechseln sich mit Solo-Arien von Sopran oder Tenor sowie Duos und Terzetten bis hin zum Quintett ab, wo sich alle 5 Solisten mit dem Chor vereinen. Der Abschlusschor „Tollite Hostias“ gehört zu den bekanntesten Chorwerken überhaupt. Neben dem Weihnachtsoratorium selbst werden noch modernere, leicht poppige Werke von Dan Forrest zur Aufführung kommen.